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Neben der Theorie spielen praktische Fähigkeiten in der Ausbildung zur Pflegefachkraft eine wichtige Rolle. Dabei können speziell ausgebildete Schauspieler, die Krankenbilder simulieren, einen wesentlichen Beitrag leisten.

 

Immer öfter gehört das Trainieren mit Simulationspatienten zur Ausbildung angehender Pflegekräfte. So können die Auszubildenden in einer geschützten Umgebung gezielt praktische, kommunikative und soziale Fähigkeiten einüben. Entscheidender Vorteil gegenüber der Praxis im Klinikalltag ist, dass die Schauspieler geschult wurden Feedback zu geben. Sie schildern, welche Gefühle eine Gesprächsführung oder das Vorgehen bei einer körperlichen Untersuchung bei Ihnen ausgelöst hat.

 

Anders als im Klinikalltag können so ganz gezielt spezifische Situationen geübt und auch im selben Setting wiederholt werden. Für eine möglichst reale Simulation findet das Training in einer Klinik ähnlichen Umgebung statt und die Auszubildenden tragen Berufskleidung. Geübt werden Situationen wie das Aufnehmen der Pflegeanamnese, aber auch der Umgang mit Patienten in Krisensituationen. Auch die Beratung von Angehörigen ist ein wichtiges Thema im Training. Um den Lerneffekt zu steigern, kann das Training per Video aufgenommen werden.

 

Für jeden Einsatz der Simulationspatienten findet in der Regel ein ausführliches Rollentraining statt. Sie erhalten Details wie Name, Beruf, Lebensgeschichte sowie Vorerkrankungen und aktuelle Symptome. Die Medikation, allergische Symptome und sogar psychische Auffälligkeiten, die der Schauspieler zeigen soll, werden besprochen. So kann das Training für die Pflegekräfte so realitätsnah wie möglich gestaltet werden. Sowohl interessierte Laien als auch professionelle Schauspieler können sich für diese Tätigkeit bewerben.

 

Besonders während der Corona Pandemie hat der Einsatz von Schauspielpatienten an vielen Stellen weiterhin das Fortsetzen der Ausbildung erlaubt. Sogar Prüfungen können auf diese Weise abgelegt werden.