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Deutschlandweit sind circa 400.000 Menschen an Parkinson erkrankt. Weitergebildete Pflegfachkräfte übernehmen als Parkinson Nurse eine wichtige Rolle bei der Behandlung der Erkrankten in Kliniken und Praxen.

 

Morbus Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems. Parkinson gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Alters. Die ersten Symptome treten zumeist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Die Erkrankten leiden unter Bewegungsverlangsamung, Muskelsteife und Zittern. So wurde die Krankheit früher auch als Zitterlähmung bezeichnet.

 

Die Betreuung dieser Patienten stellt für Kliniken eine große Herausforderung dar. So muss die auf die Minute zu erfolgender, mehrmaliger Gabe von Medikamenten genau geplant und eingehalten werden und es gilt, verschiedene Therapien aufeinander abzustimmen. Neben der Unterstützung bei der Therapie benötigen die Patienten auch Hilfe bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme. Dieser besondere Betreuungsbedarf kann durch die Versorgung durch eine ausgebildete Parkinson Nurse gewährleistet werden.

 

Während es in Ländern wie USA und England schon seit über 40 Jahren Parkinson Nurses gibt, können sich Pflegefachkräfte in Deutschland seit 2007 weiterbilden lassen. Dabei erlernen sie auch die Handhabung von speziellen Medikamentenpumpen und Hirnschrittmachern, die bei der Therapie Parkinson Erkrankter zum Einsatz kommen. Aber auch die Anleitung und Information anderer Pflegefachkräfte, Angehöriger sowie der Patienten selbst gehört zum Aufgabengebiet der Parkinson Nurse im Klinikbetrieb. Andere Einsatzgebiete sind das Case-Management für diese Patientengruppe oder auch das Mitwirken bei klinischen Forschungsaufgaben.

 

Der Einsatz von Parkinson Nurses in Kliniken und spezialisierten Zentren ist ein wesentlicher Beitrag um die qualitativ hochwertige Versorgung, vor allem bei weit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung und Auftreten schwerer Symptome, gewährleisten zu können.