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Ist die Abwehrfunktion des Immunsystems geschwächt, können sich Patienten gegen Erreger kaum bis gar nicht zur Wehr setzen. Der beste Schutz besteht in der Vorbeugung von Infektionen.

Nach über zehn Jahren hat das Robert Koch-Institut aktualisierte Empfehlungen zur der Infektionsprävention von immunsuprimierten Patienten veröffentlicht. Wenn das körpereigene Abwehrsystem durch eine Grunderkrankung oder aufgrund einer Therapiemaßnahme geschwächt ist, können Infektionen, die bei Gesunden nicht vorkommen oder harmlos verlaufen, schwere Folgen haben oder sogar einen tödlichen Ausgang nehmen. Für Pflegekräfte, die immungeschwächte Patienten versorgen, haben die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts deshalb große Bedeutung.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählt vor allem die sogenannte Basishygiene. Am wichtigsten ist hierbei die Händedesinfektion, denn durch die Hände des medizinischen Personals können andernfalls eine Vielzahl krankheitsauslösender Erreger übertragen werden. Zusätzlich ist der Einsatz von Schutzkleidung, Einmalhandschuhen und Atemschutzmasken wesentlich. Diese sollen zum Beispiel insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn das Personal mit Blut, Ausscheidungen oder anderen Sekreten in Kontakt kommt oder der Patient unter Erbrechen oder Durchfall leidet oder großflächige Wunden aufweist.

Ziel ist es, möglich weitgehend die Übertragung und Weiterverbreitung von Krankheitserregern unter immungeschwächten Patienten, Personal oder Besuchern in Kliniken oder Pflegeheimen zu verhindern. Neben der Schulung des medizinischen Personals ist deshalb die Information und Beratung sowie die praktische Unterweisung der Bezugspersonen der betroffenen Patienten erforderlich. Diese Aufgabe übernehmen vor allem die Pflegekräfte, da sie am meisten im Kontakt und engen Austausch zu den Begleitpersonen der Patienten stehen.

Besondere Aufmerksamkeit bei der Vorbeugung von Infektionen ist beim Umgang mit Gefäß- und Blasenkathetern erforderlich. Aber auch die in der Mundhöhle auftretenden Keime können bei immunsupprimierten Patienten schwere Erkrankungen nach sich ziehen. Neben einer zahnärztlichen Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung kommt deshalb der regelmäßigen Mund- und Zahnpflege große Bedeutung zu.

Neben der Vielzahl an Berufsgruppen, die an der Behandlung und Versorgung von immungeschwächten Patienten beteiligt sind, kommt den Pflegekräften bei der Vorbeugung von Infektionen eine besondere Bedeutung zu.

 

 

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